„Bildnis der Drachenkönigin“, DIN A4, Bleistift + Gelstifte (Highlights)
Ich begann mit dem Bild auf einem Retreat 2013. Es sollte so eine Mischung aus Fantasy und Jugendstil werden, mit vielen Details und der Schwerpunkt lag tatsächlich auf der möglichst plastischen Darstellung der Haare des Mädchens. Die Züge waren sehr zart, die Schatten sehr unsicher und kaum sichtbar angedeutet – ich habe mich damals einfach noch nicht so viel getraut. Sechs Jahre später kramte ich das Bild aus und wollte es vollenden. Mit meiner dazu gewonnenen Erfahrung gestaltete ich die Schatten des Gesichts prägnanter. Es war kein zartes Mädchen mehr auf dem Bild, es war eine Frau, die reifer, erfahrener, mutiger, zielstrebiger und selbstbewusster wirkte. Ich verpasste ihr eine Art Kriegerschmuck und arbeitete weiter an den Details. Ein Drache kam hinzu. Vor sechs Jahren hätte ich mich noch gar nicht getraut, einen Drachen zu entwerfen, geschweige denn zu zeichnen. Auch bei der Auswahl des Malwerkzeugs kamen mehr Bleistiftstärken hinzu (vor sechs Jahren kam ich mit HB, 3H und 3B gut aus), ich nutze jetzt endlich auch 8B und 5H. Der weiße Gelstift ist für mich inzwischen unersätzlich, so wie Fineliner der Stärke 0,03.
Wer weiß, wie das Bild in sechs Jahren aussieht, vielleicht zeichne ich weiter?
Petra –
Ein Bild mit Geschichte , das auch in Kartengröße super ‚rüberkommt !